Kleines Webdesign-ABC: WordPress
Das WWW wäre sicherlich ein anderes, wenn nicht 2003 der Webentwickler Matthew Mullenweg die erste Version von WordPress als Open-Source-Projekt vorgestellt hätte. Er entwickelte WordPress als Software für Weblogs, mittlerweile ist das CMS jedoch problemlos auch für statische Websites geeignet und ist mit einem Anteil von etwa 40 Prozent das mit Abstand am häufigsten eingesetzte CMS.
Was WordPress auszeichnet
Von Anfang an wurde das CMS entwickelt, um schnell und einfach einen eigenen Blog betreiben zu können. Es bringt die hierfür wesentlichen Funktionen (z. B. die Verwaltung von verschiedenen Rollen für die Erstellung und Wartung von Content, Texteditor, Kommentarfunktion, Versionierung von Beiträgen etc.) bereits ohne zusätzliche Plug-ins mit, lässt sich jedoch mit diesen auch einfach mit neuen Funktionen und Möglichkeiten erweitern, etwa einem Kontaktformular, der Einbindung von dynamischen Inhalten, SEO etc.
Zudem lässt sich das Aussehen und die Funktion der mit WordPress erzeugten Websites leicht durch sogenannte „Themes“ anpassen. In einem solchen Theme wird das Design der Website definiert, und das getrennt vom eigentlichen Programmkern – so kann das Aussehen und die Bedienung von Websites schnell verändert werden, ohne dass die Stabilität und Funktionalität des CMS beeinflusst wird.
WordPress ist, wie viele Plug-ins und Themes kostenlos zu beziehen, allerdings erfordert es für den Einsatz eine MySQL- oder MariaDB-Datenbank und die Skriptsprache PHP (Version 7 oder höher). Es wird unter anderem damit beworben, dass die Installation vom Herunterladen des gesamten Installationspaketes bis zum fertigen Blog nur 5 Minuten benötigen würde, allerdings gilt das nur für erfahrene Nutzer, die auch beispielsweise Kenntnisse in den Bereichen Datenbanken und Servertechnologie besitzen.
Zudem zeigt die Praxis immer wieder, dass zwar nach kurzer Zeit ein nutzbares CMS eingerichtet werden kann, für Individualisierung, die Ausstattung mit allen gewünschten Funktionen und nicht zuletzt das Webdesign jedoch erheblich mehr Zeit benötigt wird.
WordPress – Stärken und Schwächen
Einer der wesentlichen Vorteile von WordPress ist sicherlich, dass es weiter als jedes andere System verbreitet ist – hierdurch ist die Auswahl an Plug-ins und Themes nahezu unbegrenzt.
Doch gerade die große Verbreitung war und ist ein Problem, denn um eine WordPress-Installation vor unbefugten Angriffen, Spam, Malware oder anderen Bedrohungen abzusichern, sind eben doch weitergehende Kenntnisse erforderlich. Darauf zu verzichten wäre jedoch grob fahrlässig, denn die schiere Anzahl von Websites mit diesem CMS macht es besonders attraktiv für Cyberkriminelle aller Art und Zielstellung.
Dennoch lohnt es sich, zumindest einen Blick auf WordPress zu werfen, wenn Du eine neue Website planst – denn das fertig eingerichtete und gegen Angriff von außen abgesicherte CMS ist sehr intuitiv zu bedienen, bietet schon im Standard viele wichtige Funktionen und lässt sich nahezu beliebig stylen und funktional aufwerten. Und es wird, da Open Source, seit Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert.
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